31.10.2023

6 Minuten

Trends in der Automatisierung: Neue Chancen für Industrie und Wirtschaft

Automatisierungslösungen existieren für alle unternehmerischen Bereiche, von der Produktentwicklung über die industrielle Fertigung bis hin zum Beschaffungsmanagement. Sie ermöglichen zuverlässige sowie effiziente Abläufe und reduzieren repetitive menschliche Tätigkeiten. Auch tragen sie dazu bei, die steigenden Erwartungen der Kunden an Schnelligkeit, Komfort und Individualisierung zu erfüllen.

Die Basis der aktuellen Automatisierungstrends bilden Robotik, Vernetzung, Datenanalyse, künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen. Diese Technologien bieten viele Chancen, erfordern von den Unternehmen aber auch Massnahmen für die Cybersicherheit und den Datenschutz.

Zukunftsweisende Entwicklungen in der Automatisierung

  

Es gibt einige Trends, welche die Automatisierung unternehmerischer Abläufe prägen und vorantreiben. Dazu gehören intelligente Automatisierungsplattformen. Das sind Softwarelösungen, die mithilfe künstlicher Intelligenz auch komplexe Prozesse automatisieren können. Sie extrahieren und verarbeiten dafür Daten aus verschiedenen Quellen und erledigen Aufgaben nach definierten Regeln.

Eine der Grundlagen dafür ist das Process Mining. Dabei geht es darum, Geschäftsprozesse auf der Basis vorhandener Daten zu analysieren und zu visualisieren. Das Verständnis für die Prozesse ist essenziell für deren Optimierung und die Definition wiederholbarer Abläufe. Process Mining kommt beispielsweise im Bereich Procure-to-Pay zum Einsatz. 

Ein weiterer Trend ist die Arbeit mit iPaas (Integration Platform as a Service). Das sind cloudbasierte Dienstleistungen, die den Datenaustausch zwischen verschiedenen Plattformen und Anwendungen in einer Organisation ermöglichen. Auch das hilft dabei, Prozesse zu automatisieren.

Wenn es darauf ankommt, für Automatisierungsprozesse Daten nahezu in Echtzeit auszuwerten, hat sich Edge Computing bewährt. Dabei wird bewusst auf die Datenspeicherung in einer räumlich weit entfernten Cloud verzichtet. Stattdessen findet die Verarbeitung nahe bei der Datenquelle statt.

Im Trend liegt auch Citizen Development. Das bedeutet, dass Mitarbeiter*innen ohne Programmierkenntnisse mithilfe geeigneter Tools Automatisierungslösungen für ihren Arbeitsbereich entwickeln. Dafür verwenden sie Low-Code- oder No-Code-Entwicklungstools. Diese bieten Visualisierungen, Vorlagen und Drag-and-Drop-Komponenten, mit denen sich die Aufgaben intuitiv erledigen lassen. Die Entwicklung der Lösungen erfolgt so durch die Mitarbeiter*innen, welche am besten einschätzen können, was gebraucht wird. Auch Anpassungen im Nachhinein sind schneller möglich. Da weniger Unterstützung durch IT-Fachleute notwendig ist, haben diese mehr Zeit für komplexere Aufgaben.

Automatisierung in der industriellen Fertigung

  

Im Zusammenhang mit der Produktion und Verpackung in Fertigungsunternehmen gibt es ebenfalls einige Automatisierungstrends. Die Robotik spielt schon länger eine wichtige Rolle. In diesem Bereich gewinnen kollaborative Roboter (Cobots) immer mehr an Bedeutung. Mithilfe der Sensortechnik können diese mit Menschen interagieren, ohne dass Schutzeinrichtungen notwendig sind. Es gibt daher deutlich mehr Einsatzmöglichkeiten als für herkömmliche Roboter.

Auch die Pneumatik hat eine grosse Bedeutung für Robotik- und Automatisierungslösungen. Hier geht der Trend zur Elektropneumatik. Das bedeutet, die pneumatische Leistung wird elektronisch gesteuert. Diese Technologie lässt sich mit Sensoren zur Erfassung der Eingangssignale kombinieren. Mithilfe speicherprogrammierbarer Steuerungen (SPS) können Sie komplexe pneumatische Schaltungen realisieren. Die Beschaffung der passenden Technik ist mit Conrad kein Problem. Hier finden Sie Pneumatikventile, Sensoren, PSP, Schalttechnik und weitere Komponenten.

Ansätze für die Automatisierung der Produktentwicklung

  

In der Produktentwicklung kommen ebenfalls immer häufiger Methoden zum Einsatz, die auf künstlicher Intelligenz beruhen. Ein Beispiel dafür ist Generative Design, das mit der Festlegung von Designparametern beginnt. Auf dieser Grundlage entstehen KI-gestützt mehrere Entwürfe. Mithilfe eines iterativen Verfahrens entwickelt man daraus das Enddesign.

Ein weiterer Trend in der Produktentwicklung sind Simulationen. Das bedeutet, dass Prototypen von Produkten nicht real, sondern in einer virtuellen Umgebung erstellt und getestet werden. Das spart Zeit und Ressourcen. Im Zusammenhang mit der Prototypenerstellung ist auch der 3D-Druck als Trend zu betrachten. Dieser bietet ebenfalls die Möglichkeit, Entwürfe vergleichsweise schnell umzusetzen und zu verbessern.

Zur Automatisierung trägt weiterhin die plattformbasierte Entwicklung bei. Das bedeutet, dass auf der Basis vorhandener Komponenten Neues entsteht, wie bei einem Baukasten. Je nach Anwendungsbereich können sowohl Bauteile, Module oder auch Technologien zu diesen Komponenten gehören. Mithilfe der vorhandenen Materialien ist es nicht mehr notwendig, Produkte von Grund auf neu zu entwickeln.

E-Procurement als Automatisierungslösung für den Einkauf

  

E-Procurement digitalisiert und optimiert das Beschaffungsmanagement. Das Prinzip besteht darin, Routineaufgaben und Workflows der Beschaffung durch passende Software zu automatisieren. Alle in diesen Prozess eingebundenen Abteilungen, vom Einkauf bis zur Buchhaltung, können diese Automatisierungslösung dezentral nutzen.

Beispielsweise ist es möglich, Genehmigungsprozesse und Budgets zu definieren. So kann die Beschaffung benötigter Materialien direkt durch die einzelnen Abteilungen erfolgen. Das lohnt sich vor allem bei relativ häufig benötigten Artikeln mit vergleichsweise niedrigen Preisen. Die Mitarbeiter*innen können sich so mehr auf anspruchsvollere Beschaffungsaufgaben konzentrieren. Weitere Funktionen wie Formulare für Anfragen, Verträge und Ausgabenanalysen erleichtern den Einkauf und vereinfachen das Beschaffungsmanagement. Conrad kann Sie dabei unterstützen, E-Procurement in Ihrem Unternehmen zu etablieren.

Das automatisierte Beschaffungsmanagement lässt sich individuell an die Bedürfnisse Ihres Unternehmens anpassen

Wenn Sie bereits mit einem eigenen Beschaffungs- oder ERP-System arbeiten, bietet sich eine Kataloglösung an. Damit greifen Sie direkt auf die Kataloge oder Onlineshops Ihrer Lieferanten zu. Sie können dafür die statische Lösung eKatalog mit festen Sortimenten und Preislisten nutzen. Mit einer geeigneten Beschaffungssoftware empfiehlt sich eine dynamische Lösung. Darüber bestellen Sie direkt und übernehmen den Warenkorb in Ihr System. Weiterhin profitieren Sie von ausführlichen Produktbeschreibungen, Verfügbarkeitsanzeigen und gegebenenfalls kundenindividuellen Preisen. Auch Lieferinformationen lassen sich in Echtzeit abrufen.

Auch wenn Sie kein eigenes ERP- oder Beschaffungssystem haben, können Sie von E-Procurement profitieren. Sie nutzen in diesem Fall eine Lösung, mit der Sie über den Browser Zugang zu den Systemen der Lieferanten erhalten. Mit Smart Procurement stehen Ihnen dann weitere nützliche Funktionen zur Verfügung. Auf Wunsch erhalten Sie bei Conrad individuelle Beratung dazu, wie Sie Ihr Beschaffungsmanagement effizienter gestalten können. Dabei erfahren Sie, welche massgeschneiderte Lösung zu Ihrem Unternehmen passt.

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Trends im Supply Chain Management und in der Logistik

  

Für die Automatisierung der gesamten Supply Chain gewinnen künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen an Bedeutung. So lassen sich Nachfragen prognostizieren, Bestände, Frachtkosten sowie Routen optimieren und drohende Engpässe früh erkennen. Die Blockchain-Technologie kann dazu beitragen, Lieferketten transparenter zu machen und Transaktionen zu sichern. Die Automatisierung im Bereich der Supply Chain kann auch zu einer effizienteren Gestaltung des Supplier Relationship Managements führen.

In der Logistik geht der Trend auch zu vermehrtem Einsatz immer ausgereifterer Roboter, zum Beispiel für die Kommissionierung und Lagerung. Für Transport und Zustellung werden Drohnen und autonome Fahrzeuge an Bedeutung gewinnen.

  

Automatisierte Unterstützung für Management und Verwaltung

  

Auch in der Verwaltung und im Management von Unternehmen hat sich die Automatisierung von Prozessen schon vor längerer Zeit etabliert. Die dafür verwendeten Tools unterliegen einer ständigen Weiterentwicklung und gewinnen an Leistungsfähigkeit. Auch hier spielt die künstliche Intelligenz eine immer grössere Rolle. Folgende Aufzählung fasst einige dieser Lösungen zusammen:

  • Robotic Process Automation (RPA), unter anderem zur Vereinfachung der Dateneingabe, Belegverarbeitung oder Erstellung von Berichten

  • Finanz- und Buchführungstools, die automatisiert Belege erfassen, Rechnungen erstellen und Geschäftsvorgänge zuordnen

  • automatische, integrierte Personalverwaltung inklusive Arbeitszeiterfassung, Gehaltsabrechnung und Aktenverwaltung

  • elektronische Dokumentenverwaltung

  • Vertrags- und Compliance-Management

  • Chatbots für den Kundensupport

  • Automatisierungstools für das Projektmanagement

  • KI-Tools zur Ideenfindung

  • Business-Intelligence-Tools inklusive Dashboard-Visualisierungen zur Unterstützung unternehmerischer Entscheidungen

  

Fazit: Effekte der Automatisierung

  

Die fortschreitende Automatisierung durchdringt sämtliche Unternehmensbereiche und verspricht zahlreiche Vorteile, angefangen bei der Produktentwicklung bis hin zum Beschaffungsmanagement. Sie gewährleistet zuverlässige und effiziente Arbeitsabläufe, während repetitive menschliche Aufgaben reduziert werden. Gleichzeitig erfüllt sie die steigenden Anforderungen der Kunden an Geschwindigkeit, Bequemlichkeit und Individualisierung. Die Grundlage dieser aktuellen Automatisierungstrends umfasst Technologien wie Robotik, Vernetzung, Datenanalyse, künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen.

Die Automatisierung bietet nicht nur Effizienzsteigerungen und Kosteneinsparungen, sondern kann auch einen erheblichen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Durch den optimierten Einsatz von Ressourcen, wie etwa Energie, Materialien und Zeit, können Unternehmen ökologischere Praktiken implementieren. Hierbei sind die Mitarbeiter*innen von zentraler Bedeutung, da sie massgeblich zur Umsetzung dieser nachhaltigen Vorhaben beitragen.

Zusammengefasst führt die Automatisierung zu mehr Effizienz, Schnelligkeit und Kosteneinsparungen in nahezu allen Branchen. Gleichzeitig verändert sie die Art der menschlichen Arbeit hin zu komplexeren, kreativeren und kommunikativeren Aufgaben. Die Förderung der Akzeptanz neuer Technologien bei den Mitarbeiter*innen spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg dieser Vorhaben.

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