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    Ratgeber

    Sicherheitsschuhe » Kernstück der persönlichen Schutzausrüstung

    Sicherheitsschuhe für Damen und Herren sind Teil der persönlichen Schutzausrüstung (PSA) und für viele Berufe vorgeschrieben, bei denen die Füße Gefahren ausgesetzt sind.

    Sie schützen den Fußbereich vor Verletzungen durch Stöße, Quetschungen, scharfe Gegenstände, Hitze, Kälte, Nässe, Elektrizität und andere Gefahren.

    Damit sind sie ein wichtiger Faktor für die Sicherheit und Gesundheit in vielen Branchen und Berufen, zum Beispiel im Baugewerbe und Handwerk, in der Logistik, in der Industrie oder im Gesundheitswesen.

    Aber wie stellen Sie sicher, dass die Beschäftigten in Ihrem Betrieb die richtigen Sicherheitsschuhe tragen? In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie geeignete Modelle für Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auswählen.



    Was genau sind Sicherheitsschuhe

    Es gibt verschiedene Arten von Sicherheitsschuhen, die sich in ihrer Bauweise, ihrem Material und ihrer Sohle unterscheiden. Die Schuhe, Halbschuhe oder Stiefel bestehen aus widerstandsfähigen Materialien wie Leder, Kunststoff, Gummi oder Metall und haben typischerweise verstärkte Zehenkappen (Stahlkappe), Sohlen oder einen Fußknöchelschutz.

    Die Schuhe müssen zum Schutz bestimmte Normen und Anforderungen erfüllen, die je nach Einsatzbereich variieren können. Durch die genormten Eigenschaften und Zertifizierungen können Sie als Unternehmer, Geschäftsführer, Handwerker oder Sicherheitsbeauftragter sicher sein, dass die Schuhe den gesetzlichen Anforderungen am Arbeitsplatz entsprechen.



    Warum Sie auf gute Sicherheitsschuhe achten sollten

    Mit den richtigen Sicherheitsschuhen können Beschäftigte ihre Arbeit sicherer, komfortabler und effizienter erledigen. Und auch für Sie als Verantwortlicher bieten hochwertige Modelle mit Tragekomfort handfeste Vorteile:

    Unfallvermeidung

    Sie senken das Risiko von Fußverletzungen und damit die Kosten für Arbeitsunfälle und krankheitsbedingte Fehlzeiten.

    Auftreten

    Sie verbessern das Image Ihres Unternehmens als gesundheitsbewusster und verantwortungsvoller Arbeitgeber.

    Produktivität

    Sie steigern die Produktivität Ihrer Teams durch optisch ansprechende, bequeme und sichere Schuhe.



    Wie Sie die richtige Schutzklasse finden

    S1P, S3, S4 oder S5: Entscheidendes Auswahlkriterium ist neben der richtigen Schuhgröße und Passform die Schutzklasse. Die verschiedenen Schutzklassen unterscheiden sich in Schutzgrad und Ausstattung. Die gebräuchlichsten Schutzklassen sind S1 bis S5, wobei S1 die niedrigste und S5 die höchste Schutzstufe darstellt. S3 ist die meistverwendete Klasse. Orientieren Sie sich bei der Auswahl der Schutzklasse an der Art der Arbeit und dem Gefährdungspotenzial, dem Ihre Mitarbeitenden ausgesetzt sind.

    Schutzklasse S1

    Sicherheitsschuhe mit Zehenschutzkappe, die einem Schlag von 200 Joule und einem Druck von 15 kN standhalten. Sie sind antistatisch, öl- und benzinbeständig und besitzen eine energieabsorbierende Fersensohle.

    Schutzklasse S1P

    Diese Modelle entsprechen der Sicherheitsklasse S1 und sind mit einer durchtrittsicheren Sohle ausgestattet. Die Klasse S1P verhindert, dass spitze Gegenstände wie Nägel oder Schrauben eindringen.

    Schutzklasse S2

    Diese Sicherheitsklasse basiert ebenfalls auf S1, jedoch sind Schuhe dieser Kategorie zusätzlich mit einer wasserabweisenden oder wasserdichten Oberfläche ausgestattet. S2-Schuhe sind dadurch für feuchte oder nasse Arbeitsbereiche geeignet.

    Schutzklasse S3

    Sicherheitsschuhe S3 oder Arbeitsschuhe S3 basieren auf der Schutzklasse S2 und sind mit einer durchtrittsicheren Sohle ausgestattet. Schuhe der Klasse S3 sind für feuchte oder nasse Arbeitsplätze mit Durchtrittsgefahr geeignet.

    Schutzklasse S4

    Stiefel der Klasse S4 weisen die gleichen Sicherheitsmerkmale wie Schuhe der Klasse S2 auf, haben aber einen längeren Schaft in Form eines Arbeitsstiefels oder einer Stiefelette.

    Schutzklasse S5

    Stiefel der Klasse S5 sind wie die Modelle der Klasse S4 als Arbeitsstiefel oder einer Stiefelette konstruiert und verfügen über eine durchtrittsichere Sohle.

    Darüber hinaus können Sicherheitsschuhe auch über weitere Schutzelemente verfügen, etwa antistatische Eigenschaften, Chemikalienbeständigkeit, Schnittschutz, rutschhemmende Sohlen, eine besondere Dämpfung oder Reflexstreifen.



    Was unterscheidet Sicherheitsschuhe von Arbeitsschuhen?

    Berufsschuhe, Sicherheitsschuhe oder Arbeitsschuhe – im Alltag werden die verschiedenen Begriffe oft synonym verwendet. Es gibt jedoch wichtige Unterschiede, die sich aus den einschlägigen Vorschriften ergeben:

    Berufsschuhe sind Arbeitsschuhe, und die dürfen nur dann als Sicherheitsschuhe bezeichnet werden, wenn sie der EN ISO 20345 entsprechen. Nach der DGUV-Norm 112-191 müssen Sicherheitsschuhe im Gegensatz zu Arbeitsschuhen zwingend mit einer Zehenschutzkappe ausgestattet sein.

    Bei Arbeitsschuhen genügt dagegen ein Schutzelement, das nicht automatisch eine entsprechend robuste Zehenschutzkappe sein muss.
    Darüber hinaus gibt es mit den Normen DIN EN ISO 20346 (Sicherheitsschuhe mit geringer Durchtrittsicherheit) und DIN EN ISO 20347 (Berufsschuhe ohne Zehenschutz) weitere wichtige Regelungen.

    Sie sehen, das Dickicht der gesetzlichen und berufsgenossenschaftlichen Regulierungen ist groß. Um auf der sicheren Seite zu sein, informieren Sie sich vor dem Kauf über die für Ihren Betrieb vorgeschriebene Schutzklasse, etwa S3 oder S1P, und weiteren für Sie geltende Anforderungen.



    Wer ist im Unternehmen verantwortlich für Sicherheitsschuhe?

    Klare Sache: Die Verantwortung für die Bereitstellung und Benutzung von Arbeitskleidung und Sicherheitsschuhen liegt grundsätzlich beim Arbeitgeber. Er muss eine geeignete persönliche Schutzausrüstung zur Verfügung stellen, zu der auch die Sicherheitsschuhe gehören.

    Der Arbeitgeber ist dafür verantwortlich, dass die Schuhe für den Arbeitsplatz geeignet sind und bei Verschleiß rechtzeitig ausgetauscht werden.
    Außerdem muss er die Beschäftigten über die richtige Benutzung und Pflege der Schuhe unterweisen. Dazu kann er Fachkräfte für Arbeitssicherheit, Sicherheitsbeauftragte oder Betriebsärzte hinzuziehen.

    Auch Arbeitnehmende haben Pflichten in Bezug auf ihre Arbeitsschuhe: Zunächst einmal müssen sie die vom Unternehmen gestellten Sicherheitsschuhe tragen, wenn dies für ihre Tätigkeit erforderlich ist. Außerdem müssen sie die Schuhe sachgerecht benutzen, pflegen und eventuelle Schäden dem Arbeitgeber melden.

    Unser Praxistipp:

    Halten Sie Ihre Aktivitäten in Bezug auf Schutzausrüstung und Arbeitsschuhe in einem Protokoll fest. So können Sie jederzeit nachweisen, dass Sie Ihrer Verantwortung nachgekommen sind.



    Was sind Arbeitsschuhe mit ESD?

    Das Kürzel ESD steht für „Electrostatic Discharge“. ESD-fähige Sicherheitsschuhe sind für die Arbeit in Umgebungen mit elektrostatischer Aufladung ausgelegt. Die Sohle von Arbeitsschuhen mit ESD leitet elektrische Ladungen ab. So wird verhindert, dass es zu einer gebündelten elektrostatischen Entladung (ESD) kommt. ESDs können zu Schäden an elektronischen Geräten oder zu Verletzungen führen.



    Daran sollten Sie denken: Einlegesohlen, Socken und Schnürsenkel

    Einlegesohlen, Socken und Schnürsenkel sind sinnvolle Ergänzungen zu Arbeitsschuhen. Sie können den Tragekomfort und die Sicherheit von Halbschuhen und Stiefeln erhöhen.

    Einlegesohlen

    Einlegesohlen aus Leder, Kork oder Kunststoff können den Fuß stützen und entlasten und so Beschwerden vorbeugen.

    Schnürsenkel

    Schnürsenkel halten die Arbeitsschuhe fest am Fuß und sorgen für eine gute Passform und hohen Tragekomfort.

    Arbeitssocken

    Arbeitssocken sind Atmungsaktiv, leiten Feuchtigkeit ab und verringern die Reibung. Sie sorgen so für ein angenehmes Tragegefühl, Komfort und beugen Hautreizungen vor.