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Ratgeber

USB-Adapter - Hintergrundwissen



Was ist ein USB-Adapter?

USB steht für Universal Serial Bus und bezeichnet einen standardisierten Computeranschluss. Mithilfe von USB Stecker und Buchsen können periphere Geräte an Rechner, Server und Laptops angeschlossen werden. Die Nutzungsmöglichkeiten der USB-Schnittstelle sind nahezu grenzenlos. Smartphones nutzen eine der kompakten Versionen (je nach Modell: Micro-USB, Mini-USB oder USB-C) zum Laden des Akkus und für den Datentransfer mit einem Computer. Am häufigsten wird die USB-Schnittstelle in Verbindung mit mobilen Speichermedien verwendet. Hersteller elektronischer Unterhaltungsmedien nutzen die Schnittstelle für Updates und Servicedienste im Falle einer Reparatur.

Der universelle Einsatzbereich der Schnittstelle kann mit Adaptern und Konvertern kombiniert werden. Der USB-Adapter nutzt den Anschluss, um direkten Datenaustausch zwischen zwei Geräten auch ohne PC zu ermöglichen. Adapter und Konverter können verwendet werden, um Konnektivitätsprobleme zu beheben. Nahezu jeder Anschluss kann in einen simplen USB-Anschluss umgewandelt werden. 



Welche USB-Typen gibt es?

USB 1.0

USB 1.0 wurde in alten Computern verbaut und mit seiner Datenrate von 12 Mbit/s zu langsam für neuere Geräte.

Die Datenrate würde heute allenfalls noch für den Anschluss einer Maus, Tastatur, eines Scanners oder eines Druckers ausreichen.


USB 2.0

USB 2.0 erreicht eine höhere Spannung und eine Datenrate von bis zu 480 Mbit/s. USB 2.0 war seit 2000 lange der Standard für elektronische Unterhaltungsmedien und Computerhardware. Diese Version ist heute noch sehr weit verbreitet. Bei der Weiterentwicklung wurde stets auf die Abwärtskompatibilität geachtet. Man kann in der Regel problemlos ältere Standards an den neuen Anschlüssen nutzen.


USB 3.0 / USB 3.1 (Gen 1)

USB 3.0 wurde im Jahr 2008 vorgestellt. USB 3.0 kann bis zu 5 Gbits/s übertragen. Erstmals war die Übertragung mehrerer Datenströme gleichzeitig möglich. Aufgrund der hohen Datenrate benötigt dieser Anschluss dickere Kabel mit mehr Adern. Die Strombelastbarkeit erhöhte sich auf 900 mA. USB 3.0 wurde später in USB 3.1 (Gen 1) umbenannt.


USB 3.1 (Gen 2)

Diese Schnittstelle hat eine Datenrate von bis zu 10 GBit/s und galt seit 2013 als seinerzeit schnellster USB-Anschluss.

Die Stromstärke konnte auf 5A erhöht werden. Das dürfte nahezu alle Bedarfe abdecken. 


USB 3.2 (Gen 2x2)

USB 3.2 wurde im Jahr 2017 vorgestellt. Die Schnittstelle erreicht die doppelte Geschwindigkeit und schafft 20 Gbits/s.

Da Typ-A-Stecker (wie bei USB 3.0) mit dem Übertragungsstandard von USB 3.2 nicht kompatibel sind, werden Typ-C-Stecker verbaut. 


USB-C

Der 2014 eingeführte USB-Standard Typ C lässt sich wesentlich leichter anschliessen (kann nicht „falsch herum“ eingesteckt werden, da USB-C ein symmetrischer Stecker ist) und kann ansonsten alles, was die bisherigen Varianten auch können. Da moderne USB-C Kabel das USB Power Delivery unterstützt, können daran Geräte mit bis zu 100 Watt Leistungsaufnahme ohne zusätzliche Stromquelle betrieben werden, beispielsweise Notebooks. 


Micro-USB / Mini-USB

Die kleinsten Ausführungen des USB-Anschlusses sind Mini-USB und Micro-USB. Sie werden in der Regel für mobile Elektronikgeräte verwendet, zum Beispiel Smartphones und Digitalkameras. Auch hier gibt es verschiedene Stecker und Buchsen. Wichtig zu wissen: Es gibt Micro-USB- ebenso wie Mini-USB-Anschlüsse in drei Versionen, gemäss dem USB 2.0 Standard: als USB 2.0 Micro-A, der hostseitig eingesetzt wird, als USB 2.0 Micro AB, der zur PC-losen Kommunikation verwendet wird, und USB 2.0 Micro-B.



Unser Praxistipp: Auf Kompatibilität achten

Um die volle Leistung nutzen zu können, müssen alle drei Komponenten (Host, Kabel und Endgerät) für USB 3.1 tauglich sein. Andernfalls erfolgt ein Downgrade auf USB 2.0. 

  



Welche Ausführungen von Buchsen, Stecker und Adapter gibt es?

USB-Adapter und -Konverter gibt es in vielen Variationen, mit Centronics-Buchsen, D-SUB-Buchsen, Klinkenbuchsen sowie Stecker mit 9 oder 25 Polen. Zu den gängigsten Typen für USB-A zählen Buchsen sowie Stecker mit USB 2.0 und USB 3.1 Gen 1. Diese USB-Adapter werden zum Teil als Micro-Ausführung angeboten. Alle Adapter Ausführungen werden sowohl als „Mutter“ und als „Vater“ angeboten. Stecker sind in drehbarer und statischer Form mit und ohne Kabel erhältlich.



Für welche Anschlusstypen können USB-Adapter gekauft werden?

  • FireWire: Adapter für FireWire dienen zur reinen Datenübertragung und gehören nicht mehr zu den gängigen Schnittstellen.
  • SATA: Um externe Festplatten per Kabel an einen USB-Steckplatz anschliessen zu können, wird ein Adapter von SATA auf USB benötigt. Als Adapter für eine SSD-Festplatte lohnt sich die Verbindung mit einem USB-3.1-Anschluss, damit die höhere Datenrate ausgeschöpft werden kann.
  • USB 2.0 auf USB 3.1: Hat man ein für USB 3.1 ausgelegtes Gerät, aber nicht den notwendigen Anschluss, kann ein Upgrade per Adapter erfolgen. Im Anschluss kann das USB-3.1-Gerät mit einem Anschluss für USB 2.0 genutzt werden.
  • Klinkenstecker auf USB 3.1: Der Transfer von Klinkensteckern auf USB ist beliebt im Gaming: Viele Headset-Hersteller setzen auf Klinkenstecker für die Verbindung zum Kopfhörer. Damit die nötigen Stromstärken zum Headset gelangen, wird ein USB-Stecker für die Verbindung zum Computer genutzt.


Fazit

Als universell einsetzbare Schnittstelle dient USB als Standard für Lade- und Datentransferanschlüsse und kommt praktisch überall zum Einsatz. Aufgrund der permanenten technischen Entwicklung ist es nicht möglich, dauerhafte Standards für USB Anschlüsse zu gewährleisten. Daher leisten Adapter und Konverter nützliche Dienste. Ehe man Geräte oder Zubehör aufgrund unpassender Anschlüsse ersetzt, lohnt es sich, den Kauf eines Adapters oder Konverters zu erwägen – in der Regel lässt sich eine passende Lösung finden, um die Nutzungsdauer der betreffenden Hardware zu verlängern.